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Tag der Blutspende: Gut vorbereitet Leben retten

12.06.2025

Blut zu spenden heißt, einen wertvollen Beitrag für das Wohl der Gesellschaft zu leisten. Denn durch Unfälle, Operationen oder Erkrankungen wird eine Bluttransfusion oft lebenswichtig. Und weil Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, sind freiwillige Spenden unverzichtbar. Um dabei höchste Sicherheit zu gewährleisten, unterliegt eine Blutspende strengen Vorgaben.1

Grundsätzlich können gesunde Erwachsene im Alter zwischen 18 und 70 Jahren Blut spenden – vorausgesetzt, sie erfüllen die medizinischen Voraussetzungen. Dazu gehört unter anderem ein Mindestgewicht von 50 kg und wer zum ersten Mal spendet, darf das 60. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Spende noch nicht vollendet haben.2

 

Wann ist eine Blutspende nicht möglich?

In einigen Fällen ist es leider nicht möglich, Blut zu spenden. Einige der wichtigsten Gründe haben wir hier im Überblick zusammengefasst.2

Erkrankung oder Infektion

Bei leichten Infekten ohne Fieber und stabiler Verfassung ist eine Spende frühestens 7 Tage nach Abklingen der Symptome möglich. Bei akuten Infekten oder Fieber über 38 °C erst 4 Wochen nach vollständiger Genesung.2

Einnahme von Antibiotika

Während und bis 4 Wochen nach Ende der Einnahme ist keine Spende erlaubt.2

Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Stillzeit ist eine Blutspende nicht möglich. Generell frühestens 6 Monate nach einer Schwangerschaft.2

Tattoos

Nach einem Tattoo muss mindestens 4 Monate pausiert werden.2

Zeckenstich

Nach einem Zeckenstich 8 Wochen abwarten, nach einer überstandenen Borreliose sogar 2 Jahre.2

Zahnbehandlungen

Nach einer Mundhygiene oder Füllung 48 Stunden abwarten. 4 Wochen nach einer Wurzelbehandlung, Implantaten oder Antibiotikum.2

Das gilt bei Asthma oder COPD

Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen können, wenn sie sich gesund fühlen und keine stark eingeschränkte Lungenfunktion vorliegt, guten Gewissens Blut spenden. Auch bei der Einnahme von Asthmasprays als Dauertherapie ist eine Spende – bei stabiler Lungenfunktion >80% und ohne akute Beschwerden – möglich. Bei Bedarfsmedikamenten (Reliever) gilt jedoch: Nach der letzten Einnahme sollten 72 Stunden vergangen sein.2

Bei Medikamenten wird generell je nach Wirkstoff und Grund der Einnahme unterschieden. Laut dem Roten Kreuz sind manche Medikamente gänzlich unbedenklich, andere wiederum können zu einem Ausschluss führen. Eine detaillierte Aufstellung gibt es hier.2

 

Das gilt für Allergiker:innen

Allergiker:innen dürfen Blut spenden, wenn sie symptomfrei sind. Leiden sie unter akuten Beschwerden, ist der Körper geschwächt und sollte nicht zusätzlich mit einem Blutverlust belastet werden. Ihr Blut wäre außerdem ein Risiko für die Empfänger:innen, weil es Entzündungsmediatoren wie Histamin enthalten kann.3 Werden kortisonhaltige Nasensprays, Cremes oder Asthmasprays verwendet, ist eine Spende auch nicht möglich. Nach der Einnahme von kortisonhaltigen Tabletten gilt eine Frist von vier Wochen nach dem Absetzen.4

 

Tipps zur Vorbereitung:

Generell sollten nur jene Blut spenden, die sich gesund und fit fühlen. Vor dem Termin ist es wichtig, ausreichend zu trinken – denn bei einer Spende verliert der Körper rund einen halben Liter Flüssigkeit. Auch eine ausgewogene Mahlzeit vorab ist empfehlenswert, schwere oder fettige Speisen direkt davor gilt es zu vermeiden. Auch auf Alkohol mindestens 24 Stunden vorher verzichten! Um einem Eisenmangel vorzubeugen, sollten Blutspender*innen auf eine eisenreiche Ernährung achten. Gute Quellen hierfür sind diverse Fleischsorten, Sojaprodukte und Hülsenfrüchte.5

Mehr zum Thema und Blutspende-Möglichkeiten unter: www.roteskreuz.at